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Die 5 größten Fehler im Handeln von Optionen

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Da wir leider immer wieder hören, wie viele Anfänger und auch Fortgeschrittene einen essentiellen Anteil Ihres Portfolios verlieren , haben wir uns gedacht einen kleinen Beitrag zu schreiben in dem wir näher auf die größten Fehler im Handel mit Optionen eingehen. Wir hoffen dieser Beitrag hilft Ihnen an sich selbst zu arbeiten und diese Fehler in Zukunft nicht mehr zu machen. Denken Sie daran, der Handel mit Optionen kann Ihnen ein konstantes Einkommen erzielen, solange Sie auf essentielle Sachen wie Analyse und Risiko/ Money Management achten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim lesen der 5 größten Fehler im Optionen Handeln!
Die 5 größten Fehler im Optionen Handeln
1. Gier 
"Greed is good" - wie Gordon Gekko im Film Wall Street (hier ansehen) einst sagte. Dies ist natürlich nicht der Fall! Der wahrscheinlich größte Fehler im Optionen Handeln ist die Gier. Gier frisst Hirn wie wir so schön sagen. Gier ist ein psychischer Faktor, den einzig und allein Sie unter Kontrolle haben. Wir alle neigen dazu in manchen Phasen des Markets gieriger oder ängstlicher zu agieren. Wie Warren Buffet einst behauptete: "Be fearful when others are greedy and be greedy when others are fearful", können wir auch nur hier teilweise zustimmen. Gierig sollten Sie nämlich nie sein und achtsam sollten Sie jederzeit sein. Sie sollten mit jedem Trade emotional davon ausgehen, dass dies der schlechteste Trade wird den Sie jemals gemacht haben. Dies wird Sie schulen im Voraus darüber nachzudenken wie Sie den Exit des Trades im schlimmsten Fall planen. Gier erkennen Sie schnell an dem häufigen Eingehen überproportional großer Positionen, die Sie langfristig im Optionen Handeln ruinieren werden. 
Falls Sie sich selbst  bereits ertappt fühlen und dazu neigen überproportional hohe Positionsgrößen einzugehen, empfehlen wir Ihnen folgendes Buch, welches sich mit der menschlichen Psychologie im Trading beschäftigt. Wir behaupten, dass 90% Ihres Trading Erfolges einzig und allein von Ihrer Psychologie abhängt. Daher raten wir Ihnen sich insbesondere mit dem Thema Psychologie im Trading zu beschäftigen. 
2. Halbwissen von Strategien
Wie war das nochmal? Bull Put, Bear Put oder doch lieber Bear oder Bull Call Spread? Debit oder Credit? Worauf sollte ich noch mal beim Analysieren der Volatilität eingehen? Achja, und was waren gleich nochmal diese Griechen? Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, fangen Sie bitte erst aktiv mit dem Handeln von Optionen an, sobald Sie sicher sind, alle Strategien und Konzepte verstanden zu haben. Es ist naiv und fatal zu denken, dass Sie über Nacht ein erfolgreicher Optionshändler werden können. Wie in allen Berufen, benötigen Sie hierfür eine solide Ausbildung. Fangen Sie also erst mit dem Handeln von Optionen an, wenn Sie wirklich sicher sind alles verstanden zu haben. Leider kommt es immer vor, dass selbst erfahrene Trader leichtsinnige Fehler machen , die Sie am Ende alles Kosten können. Optionen bergen ein erhöhtes Risiko sowie die Möglichkeit potenziell mehr Geld als mit herkömmlichen Anlageklassen zu verdienen. Sie müssen jedoch alles soweit verstehen, dass Sie sich diese Charakteristiken von Optionen im Handeln mit Optionen zu Ihrem Vorteil machen können. Halbwissen kann Sie finanziell ruinieren. Nehmen Sie sich die Zeit Ihre Ausbildung solide Schritt für Schritt abzuschließen. Fangen Sie erst anschließend mit dem Handeln von Optionen an.  
3. Einsicht von Fehlern
Sie alle kennen es. Dieser eine Trade, bei dem Sie sich so sicher waren, dass er aufgehen wird und komplett gegen Sie ging. Woran liegt das nur? Die Analyse war doch perfekt, die Positionsgröße war an Ihrem Portfolio angepasst und der Trend war Ihr Freund. Bitte verstehen Sie folgendes bevor Sie den Handel mit Optionen betreiben: 
Kapitalmärkte sind nicht rational!
In dem Geschäft mit Optionen und im Trading generell, geht es nicht darum, dass Sie Recht haben. Es geht darum Geld zu verdienen. Das heißt, falls sich Ihre Annahmen, die Sie beim Eingehen der Position getroffen haben, als Falsch bestätigt haben hören Sie auf Recht haben zu wollen und schließen Sie die Position. Wie auch hier sind wir wieder beim Thema Psychologie im Trading. Sie müssen lernen Fehler einzusehen und emotional nicht an einer einzelnen Position hängen zu bleiben. Wenn die Annahme falsch ist, achten Sie auf Ihr Risiko Management und schließen Sie die Position. Suchen Sie nach besseren Opportunitäten im Markt, bei denen die Wahrscheinlichkeiten höher für Sie sind. Wie Sie vielleicht wissen, geht es im Optionen Handeln darum viele Trades zu platzieren, kleine Gewinne mitzunehmen und rechtzeitig zu realisieren. Das gleiche gilt natürlich auch für Verluste. Mehr dazu finden Sie in unseren kostenlosen PDF Handbüchern.
4. Mangelhafte Achtsamkeit & Analyse
Sie selbst sind einzig und allein für Ihr Handeln verantwortlich. Vermeiden Sie daher Fehler, die nicht sein müssen und die auf schlechte Vorbereitung, sowie Analyse und mangelhafter Achtsamkeit, was um Sie herum geschieht basieren. Sie müssen Ihre Positionen ständig überwachen und gegebenenfalls anpassen. Halten Sie sich selbst jederzeit auf dem Laufenden. Lesen Sie die Nachrichten zu den Märkten und den unterliegenden Titeln Ihrer Optionen. Wissen Sie genau welche Aktien in Ihrem Portfolio bald Quartalszahlen berichten oder Dividenden ausschütten. Schauen Sie sich die Kurszieländerungen an und analysieren Sie Ihre Charts, sowie Ihre Risiko Positionierung täglich erneut. Beim Handeln von Optionen müssen Sie natürlich einen Schritt weitergehen und auch den Zeitwert, die verbleibende Restlaufzeit der Optionen, deren Volatilitäten und Sensitivitäten ständig im Auge behalten. Dies ist natürlich ein größer Aufwand, als in anderen Anlageklassen und Tradingstrategien, welcher sich jedoch mit Konsequenz und Disziplin positiv auszahlen wird. Bleiben Sie daher ständig auf dem Laufenden und schauen Sie lieber "zu oft" als "zu wenig" auf Ihre Positionen und den Märkten. Denken Sie daran, es geht um Ihr finanzielles Leben und dem Wunsch nach finanzieller Freiheit. Mit diesem Ziel sollten Sie keineswegs unachtsam umgehen. Schreiben Sie sich zur Not Notizen, die Sie daran erinnern und hängen Sie diese vor Ihrem PC mit dem Sie Optionen Handeln auf. 
5. Anzahl der Trades 
Haben Sie oft das Gefühl zu wenige oder zu viele Trades zu machen? Dann halten Sie sich bitte Folgendes vor Augen. Wenn Sie zu viele Trades machen, nur um dabei zu sein, werden Sie automatisch die Anzahl der schlechten Trades erhöhen. Zusätzlich dürfen Sie die Kommission und Gebühren nicht vergessen, denn die Kosten des Optionsgeschäfts gehören schließlich in Ihre Einnahmen einkalkuliert, welche Ihren Gewinn deutlich schmälern können. Vergessen Sie nicht, dass Sie als Optionen Händler auf passende Signale und Einstiegsmöglichkeiten warten. Nicht zu handeln,  ist genauso eine essentielle Entscheidung im Handel von Optionen wie eine Option zu kaufen oder zu verkaufen. Sie werden Ihr Gewinnverhältnis und Ihre Trefferquote deutlich erhöhen, wenn Sie auf Opportunitäten im Optionen Handeln warten und dann erst einsteigen. Dies ist oft eine psychologische Hürde, weshalb wir Ihnen hier das bereits erwähnte Buch empfehlen.  
Zu wenige Trades können Ihnen das Geschäft mit Optionen auch erschweren, denn Sie dürfen nicht vergessen, dass unser Wettbewerbsvorteil im Optionen Handeln in der Statistik der Wahrscheinlichkeiten der Implizierten Volatilität stattfinden. Da in ca. 80% der Fälle, die IV höher ist als die eigentliche Volatilität und im Schnitt über 90% aller Optionen wertlos verfallen, stehen Sie als Verkäufer von Optionen prinzipiell besser da. Dies hängt jedoch vom Marktumfeld ab und den unterliegen Opportunitäten im Handeln von Optionen. Bei niedriger IV tendieren wir deshalb dazu Käufer von Optionen zu sein. Um jedoch die Statistik bzw. die Wahrscheinlichkeiten, dass ein Trade zu Ihren Gunsten aufgeht auch in der Realität zu haben, müssen Sie sich es vorstellen wie bei einem Münzwurf. Die Wahrscheinlichkeit für Kopf oder Zahl liegen bei jeweils 50%. Wenn Sie die Münze jedoch nur 10 Mal werfen, können die eigentlichen Wahrscheinlichkeiten stark davon abweichen. Sie werden erst auf die antizipierte Wahrscheinlichkeit von 50% kommen, wenn Sie die Münze genügend oft werfen (z.B. 1000 Mal). Daher raten wir Ihnen jährlich mehrere 100 Trades zu platzieren um die Wahrscheinlichkeiten wahr werden zu lassen.