Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Gebühren bei Interactive Brokers. Er beleuchtet die verschiedenen Kontotypen und Mindesteinlagen. Zudem werden die Handelsplattformen und Tools vorgestellt. Ein Vergleich mit anderen Brokern hilft dabei, die Kosten einzuordnen. Am Ende steht eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte zu den Interactive Brokers Kosten.
Überblick über Interactive Brokers
Interactive Brokers hat eine beeindruckende Geschichte, die bis ins Jahr 1977 zurückreicht. In diesem Jahr erwarb Thomas Peterffy, der heutige Vorsitzende der Interactive Brokers Group, einen Platz an der American Stock Exchange (AMEX). Ein Jahr später gründete er T.P. & Co., und 1982 folgte die Gründung von Timber Hill. Das Unternehmen konzentrierte sich auf die Entwicklung eines computergestützten Systems für den Handel mit Wertpapieren wie Indizes und Optionen.
Ein entscheidender Meilenstein war die Gründung von Interactive Brokers als US-amerikanischer Broker im Jahr 1993. Damit wurde das große elektronische Netzwerk und die Handelsausführungsdienste des Unternehmens für Kunden zugänglich. Heute ist Interactive Brokers an der NASDAQ notiert und verfügt über ein beeindruckendes Eigenkapital von mehr als 13,3 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen führt täglich rund 1,2 Millionen Trades aus und betreut mehr als 2,4 Millionen aktive Kundenkonten.
Regulierung und Sicherheit
Obwohl Interactive Brokers nicht direkt in Deutschland reguliert ist, besitzt das Unternehmen andere europäische Lizenzen, um in Deutschland zu agieren. Deutsche Kunden handeln unter der irischen Regulierung durch die Irische Zentralbank (CBI, Referenznummer C423427). Die Interactive Brokers (U.K.) Limited wird von der Financial Conduct Authority (FCA) in London zugelassen und reguliert.
In den USA untersteht das Unternehmen der Aufsicht der Securities and Exchange Commission (SEC), der Financial Industry Regulatory Authority und der New York Stock Exchange. Diese umfassende Regulierung gewährleistet ein hohes Maß an Sicherheit für die Kunden.
Ein wichtiger Aspekt der Sicherheit bei Interactive Brokers ist der Schutz der Kundengelder. Wertpapierpositionen, die beim US-Unternehmen Interactive Brokers LLC gehalten werden, sind durch die US-Gesellschaft für Anlegerschutz (SIPC) bis zu einer maximalen Summe von 500.000 USD geschützt. Darüber hinaus besteht eine zusätzliche Versicherung von bis zu 30 Millionen USD.
Produktangebot
Interactive Brokers zeichnet sich durch ein umfangreiches Produktangebot aus. Trader haben Zugang zu mehr als 150 Märkten in 33 Ländern und können in 27 verschiedenen Währungen handeln. Das Angebot umfasst:
1. Über 10.000 US-Aktien und ETFs
2. Optionen mit 24/7-Handelsmöglichkeit
3. Spot-Währungen
4. Futures und Futures-Optionen
5. CFDs
6. Anleihen
7. Investmentfonds
8. Metalle
Zu den verfügbaren Handelsplätzen gehören die Frankfurter Börse, die Chicago Board Options Exchange, die New York Stock Exchange (NYSE) und die Tokyo Stock Exchange. Diese breite Palette an Produkten und Märkten ermöglicht es Händlern, eine diversifizierte Handelsstrategie zu verfolgen und von globalen Marktbewegungen zu profitieren.
Die fortschrittliche Technologie und der hohe Automatisierungsgrad von Interactive Brokers ermöglichen es dem Unternehmen, transparente und günstige Provisionen sowie Finanzierungskonditionen anzubieten. Dies, kombiniert mit den besten Ausführungskursen, zielt darauf ab, den Kunden optimale Handelsergebnisse zu ermöglichen.
Gebührenstruktur bei Interactive Brokers
Interactive Brokers hat sich einen Namen für niedrige Handelsgebühren und wettbewerbsfähige Margensätze gemacht. Die Gebührenstruktur des Brokers ist komplex und variiert je nach Kontotyp und Handelsvolumen. Um einen umfassenden Überblick zu geben, werden die wichtigsten Aspekte der Gebührenstruktur im Folgenden erläutert.
Handelsprovisionen
Die Handelsprovisionen bei Interactive Brokers sind gestaffelt und hängen vom monatlichen Handelsvolumen ab. Für US-Aktien und ETFs gilt folgende Struktur:
• Bis 300.000 USD Handelsvolumen: 0,0035 USD pro Aktie
• 300.001 bis 3.000.000 USD: 0,0020 USD pro Aktie
• 3.000.001 bis 20.000.000 USD: 0,0015 USD pro Aktie
• 20.000.001 bis 100.000.000 USD: 0,0010 USD pro Aktie
• Über 100.000.000 USD: 0,0005 USD pro Aktie
Die Mindestgebühr pro Order beträgt 0,35 USD für ganze Aktien und 0,01 USD für Aktienbruchteile. Die Maximalgebühr ist auf 1% des Handelswerts begrenzt.
Für US-Kunden, die den IBKR Lite-Plan wählen, ist der Handel mit Aktien und ETFs kostenlos. Dies macht Interactive Brokers zu einer attraktiven Option für Kleinanleger und aktive Trader gleichermaßen.
Bei Optionen liegen die Gebühren zwischen 0,15 und 0,65 USD pro Kontrakt, abhängig vom Handelsvolumen. Futures werden mit 0,25 bis 0,85 USD pro Kontrakt berechnet.
Depotgebühren
Im Gegensatz zu vielen anderen Brokern erhebt Interactive Brokers Gebühren für die Depotführung. Diese Gebühren entfallen jedoch ab einem bestimmten Depotwert:
• Depotwert ab 100.000 USD (ca. 85.000 EUR): keine Depotgebühren
• Depotwert unter 100.000 USD: jährliche Gebühren
Beispielsweise zahlt ein Kunde mit einem Depotwert von 50.000 EUR jährliche Depotgebühren von etwa 81 EUR, während ein Kunde mit 35.000 EUR Depotwert etwa 60 EUR pro Jahr zahlt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Interactive Brokers zu den wenigen Online-Brokern gehört, die überhaupt Depotführungsgebühren erheben. Dies kann für Anleger mit geringerem Depotwert ein Nachteil sein.
Währungsumrechnungsgebühren
Ein besonderer Vorteil von Interactive Brokers sind die äußerst günstigen Währungsumrechnungsgebühren. Diese betragen lediglich 0,02% des Handelswertes, was im Vergleich zu anderen Brokern außergewöhnlich niedrig ist. Zum Vergleich: Hargreaves Lansdown berechnet etwa 1%, während Trading 212 0,5% verlangt.
Diese niedrigen Währungsumrechnungsgebühren können für Anleger, die häufig in verschiedenen Währungen handeln, erhebliche Einsparungen bedeuten. Besonders für internationale Investoren, die Zugang zu verschiedenen Märkten suchen, kann dies ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Brokers sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gebührenstruktur von Interactive Brokers komplex, aber für viele Anlegertypen vorteilhaft ist. Während die Depotgebühren für Kleinanleger ein Nachteil sein können, machen die niedrigen Handelsprovisionen und besonders die günstigen Währungsumrechnungsgebühren den Broker zu einer attraktiven Option für aktive Trader und internationale Investoren. Es ist ratsam, die eigene Handelsstrategie und das geplante Handelsvolumen sorgfältig zu prüfen, um zu entscheiden, ob die Gebührenstruktur von Interactive Brokers für die individuellen Bedürfnisse geeignet ist.
Kontotypen und Mindesteinlagen
Interactive Brokers bietet verschiedene Kontotypen an, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Anleger gerecht zu werden. Die Wahl des richtigen Kontos hat einen Einfluss auf die Handelskosten und die verfügbaren Funktionen.
IBKR Lite vs. IBKR Pro
Interactive Brokers stellt zwei Hauptkontotypen zur Verfügung: IBKR Lite und IBKR Pro. Diese Optionen unterscheiden sich in ihrer Gebührenstruktur und den angebotenen Funktionen.
IBKR Lite richtet sich an Gelegenheitshändler und Privatanleger. Es bietet provisionsfreie Trades für US-Aktien und ETFs. Dieses Konto ist ideal für Anleger, die hauptsächlich mit diesen Instrumenten handeln und weniger Wert auf fortgeschrittene Handelstools legen. Allerdings ist IBKR Lite nur für US-Bewohner verfügbar.
IBKR Pro hingegen ist die bevorzugte Wahl für aktive Trader und professionelle Anleger. Es bietet Zugang zu einer breiteren Palette von Handelstools und Märkten. Die Gebührenstruktur basiert auf einem gestaffelten System, das bei höherem Handelsvolumen niedrigere Gebühren vorsieht. IBKR Pro ist für Anleger weltweit zugänglich und ermöglicht den Handel mit einer Vielzahl von Finanzinstrumenten, einschließlich Aktien, Optionen, Futures und Währungen.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Kontotypen liegt in der Ausführungsqualität der Orders. IBKR Pro nutzt das fortschrittliche SmartRouting-System, das die bestmögliche Ausführung anstrebt. IBKR Lite-Nutzer sollten beachten, dass ihre Orders möglicherweise an Market Maker weitergeleitet werden, was zu einer weniger optimalen Ausführung führen kann.
Mindesteinzahlungen
Eine der attraktivsten Eigenschaften von Interactive Brokers ist die niedrige Mindesteinlage. Für die meisten Kontotypen, einschließlich Einzel-, Gemeinschafts-, Trust- und Organisationskonten, beträgt die Mindesteinlage 0 USD. Dies macht Interactive Brokers zu einer zugänglichen Option für Anleger mit unterschiedlichen Budgets.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass für bestimmte Handelsaktivitäten höhere Mindesteinlagen erforderlich sein können. Beispielsweise können für den Handel mit Optionen oder Futures Mindesteinlagen von 2.000 bis 3.000 EUR notwendig sein. Für den Futures-Handel kann die Mindesteinlage sogar bis zu 25.000 EUR betragen, abhängig von den spezifischen Futures, die gehandelt werden sollen.
Für Anleger, die sich auf den Handel mit Aktien und ETFs beschränken, gibt es keine zusätzlichen Margin-Anforderungen oder Mindesteinlagen zu berücksichtigen. Dies ermöglicht einen niedrigschwelligen Einstieg in den Wertpapierhandel.
Demokonto-Option
Eine besonders nützliche Funktion für neue Trader ist das Demokonto, auch als Paper Trading Konto bekannt. Interactive Brokers stellt diese Option kostenlos zur Verfügung, unabhängig davon, ob man sich für IBKR Lite oder IBKR Pro entscheidet.
Das Demokonto ermöglicht es Anlegern, die Handelsplattform und verschiedene Strategien ohne finanzielles Risiko zu testen. Es bietet Zugang zu Echtzeit-Marktdaten und simuliert reale Handelsbedingungen. Dies ist besonders wertvoll für Einsteiger, die sich mit der Plattform und den Handelsmechanismen vertraut machen möchten, bevor sie echtes Geld investieren.
Erfahrene Trader können das Demokonto nutzen, um neue Handelsstrategien zu entwickeln und zu testen, ohne ihr Kapital zu gefährden. Es ist ein wertvolles Instrument zur Verbesserung der Handelsfähigkeiten und zum Erlernen der verschiedenen Funktionen der Interactive Brokers Handelsplattform.
Die Verfügbarkeit eines Demokontos unterstreicht das Engagement von Interactive Brokers für die Ausbildung und Unterstützung seiner Kunden. Es ermöglicht einen risikofreien Einstieg in den Handel und hilft Anlegern, fundierte Entscheidungen zu treffen, bevor sie mit echtem Geld handeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Interactive Brokers mit seinen verschiedenen Kontotypen, niedrigen Mindesteinlagen und der Möglichkeit des Paper Tradings eine flexible und zugängliche Plattform für unterschiedliche Anlegertypen bietet. Die Wahl zwischen IBKR Lite und IBKR Pro sollte sorgfältig unter Berücksichtigung der individuellen Handelsziele und -bedürfnisse getroffen werden.
Handelsplattformen und Tools
Interactive Brokers bietet eine der umfassendsten Handelsplattformen auf dem Markt, die sich besonders an erfahrene Trader richtet. Die Plattformen sind darauf ausgelegt, den Bedürfnissen verschiedener Anlegertypen gerecht zu werden und bieten fortschrittliche Tools für den Aktienhandel, Optionen, Futures und andere Finanzinstrumente.
Trader Workstation (TWS)
Die Trader Workstation (TWS) ist die Hauptplattform von Interactive Brokers und gilt als eine der fortschrittlichsten Handelsplattformen überhaupt. Sie wurde für erfahrene, aktive Trader entwickelt, die mit mehreren Produkten handeln und eine robuste und flexible Lösung benötigen. Die TWS ermöglicht den Handel mit Aktien, Optionen, Futures, Währungen, Anleihen und Fonds an mehr als 150 Märkten weltweit über eine einzige Plattform.
Zu den herausragenden Funktionen der TWS gehören:
• Über 100 Ordertypen und Algorithmen
• Fortschrittliche Charting-Tools
• Umfangreiche Marktanalysen
• Echtzeit-Risikomanagement
Die TWS bietet zwei Hauptansichten: Mosaic und Classic. Mosaic ist intuitiver und bietet eine anpassbare Benutzeroberfläche mit schnellem Zugriff auf Handels-, Order-, Chart-, Watchlist- und Portfolio-Tools in einem einzigen Arbeitsbereich. Die Classic-Ansicht hingegen bietet eine schnelle Auftragseingabe direkt aus den Geld- und Briefkursen, wobei die Auftragszeile direkt unter der Marktdatenzeile angezeigt wird.
Ein besonders nützliches Tool innerhalb der TWS ist der Risk Navigator, eine Echtzeit-Plattform für das Marktrisikomanagement, die eine umfassende Messung des Risikoengagements über mehrere Anlageklassen hinweg ermöglicht.
Mobile Apps
Interactive Brokers bietet auch mobile Handelsplattformen für Anleger, die unterwegs Zugang zu ihren Konten benötigen. Die IBKR Mobile App ist für iOS und Android verfügbar und bietet eine intuitive, ergonomische Oberfläche für den mobilen Handel.
Die wichtigsten Funktionen der mobilen App umfassen:
• Überwachung der Marktaktivität und Handel mit Echtzeitkursen
• Charts und Marktscanner
• Unterstützung sowohl für Standardauftragstypen als auch für komplexe Optionsspreads
• Portfoliomanagement und Kontoüberwachung
Die mobile App ist deutlich einfacher zu bedienen als die TWS, bietet aber dennoch viele der fortschrittlichen Funktionen der Desktop-Plattform. Dies macht sie zu einer ausgezeichneten Option für Trader, die auch unterwegs Zugriff auf erweiterte Ordertypen, Marktanalysen und Portfoliomanagement benötigen.
Es ist erwähnenswert, dass Interactive Brokers auch eine Demo-Version der mobilen App anbietet. Diese ermöglicht es potenziellen Kunden, die Plattform ohne Registrierung oder Benutzernamen zu testen und unbegrenzte verzögerte Kurse einzusehen.
API-Zugang
Für fortgeschrittene Trader und Institutionen bietet Interactive Brokers einen robusten API-Zugang. Die TWS API ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen in verschiedenen Programmiersprachen wie C++, C#, Java, Python, ActiveX, RTD oder DDE zu erstellen.
Die API-Funktionen umfassen:
• Automatisierung von TWS-Funktionen
• Entwicklung eigener Handelsschnittstellen
• Zugriff auf höhere Handelsvolumina bei geringerer Bandbreitennutzung durch den Client Gateway
Neben der TWS API bietet Interactive Brokers auch Excel-basierte APIs, die auf der zugrunde liegenden TWS API aufbauen. Diese sind besonders nützlich für Trader, die eine tabellarische Darstellung der Daten bevorzugen.
Für institutionelle Kunden steht zudem eine FIX-API zur Verfügung, die es ermöglicht, Trades direkt über das standardisierte FIX-Protokoll zu übermitteln.
Die Vielfalt der angebotenen Plattformen und Tools unterstreicht das Engagement von Interactive Brokers, Anlegern aller Erfahrungsstufen leistungsfähige und flexible Handelslösungen zu bieten. Ob Desktop, mobil oder API-basiert - die Plattformen von Interactive Brokers sind darauf ausgelegt, den Anforderungen sowohl von Privatanlegern als auch von professionellen Tradern gerecht zu werden.
Vergleich mit anderen Brokern
XTB
XTB hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Derivate-Broker zu einem vielseitigen Multi-Produkt-Broker entwickelt. Das Unternehmen bietet mehr als 3.300 echte Aktien und ETFs ohne Provisionen an. Dies macht XTB zu einer attraktiven Option für Anleger, die nach kostengünstigen Handelsmöglichkeiten suchen.
Ein besonderer Vorteil von XTB ist das Engagement für Schulungen. Der Broker bietet wöchentliche Webinare und umfangreiche Bildungsinhalte an, was besonders für Einsteiger wertvoll sein kann. Diese Ressourcen helfen Anlegern, ihre Handelskenntnisse zu erweitern und fundierte Entscheidungen zu treffen.
In Bezug auf die Regulierung wird XTB von mehreren führenden Aufsichtsbehörden überwacht, darunter die Financial Conduct Authority (FCA) im Vereinigten Königreich und die Finanzaufsichtsbehörde (KNF) in Polen. Dies bietet Anlegern ein hohes Maß an Sicherheit für ihre Einlagen.
XTB erhebt keine Provisionen für den Kauf und Verkauf von echten Aktien und ETFs bis zu einem monatlichen Handelsvolumen von 100.000 Euro. Zudem fallen keine Gebühren für Kontowartung, Einzahlungen und Abhebungen an. Dies macht XTB zu einer kostengünstigen Option für viele Anleger.
DEGIRO
DEGIRO hat sich als einer der führenden Online-Broker in Europa etabliert. Der Broker zeichnet sich durch eine benutzerfreundliche Handelsplattform und äußerst günstige Gebühren aus. Dies macht DEGIRO besonders attraktiv für Privatanleger, die nach einer kostengünstigen Lösung für den Wertpapierhandel suchen.
Ein Vorteil von DEGIRO ist die breite Palette an Anlagemöglichkeiten. Anleger haben Zugang zu einer großen Auswahl an Aktien, ETFs und anderen Finanzinstrumenten. Dies ermöglicht eine umfassende Diversifizierung des Portfolios.
DEGIRO wird von der niederländischen Finanzaufsichtsbehörde (AFM) reguliert und ist Mitglied der niederländischen Zentralbank (DNB). Dies bietet Anlegern ein hohes Maß an Sicherheit für ihre Einlagen. Allerdings ist zu beachten, dass DEGIRO im Vergleich zu Interactive Brokers weniger umfangreiche Bildungsressourcen und einen begrenzteren Kundensupport anbietet.
In Bezug auf die Gebühren ist DEGIRO sehr wettbewerbsfähig. Der Broker bietet niedrige Handelsgebühren und keine Depotgebühren, was ihn zu einer attraktiven Option für kostenbewusste Anleger macht.
Trade Republic
Trade Republic hat sich als einer der führenden Neobroker in Deutschland etabliert. Der Broker zeichnet sich durch eine einfach zu bedienende mobile App und ein übersichtliches Gebührenmodell aus.
Ein Hauptvorteil von Trade Republic ist die Gebührenstruktur. Der Broker erhebt eine pauschale Gebühr von 1 Euro pro Trade, unabhängig vom Handelsvolumen. Dies macht Trade Republic zu einer der kostengünstigsten Optionen auf dem Markt, insbesondere für Anleger, die häufig handeln.
Trade Republic bietet eine breite Palette von Anlageprodukten, darunter Aktien, ETFs, Derivate und sogar Kryptowährungen. Dies ermöglicht Anlegern eine vielseitige Gestaltung ihres Portfolios. Allerdings ist das Angebot im Vergleich zu Interactive Brokers weniger umfangreich.
Ein Nachteil von Trade Republic ist das Fehlen eines Demokontos. Dies kann für unerfahrene Anleger ein Hindernis darstellen, da sie keine Möglichkeit haben, die Plattform risikofrei zu testen.
Im Vergleich zu Interactive Brokers bietet Trade Republic eine weniger komplexe Handelsplattform und weniger fortgeschrittene Handelswerkzeuge. Dies macht den Broker besonders für Einsteiger und Gelegenheitsanleger attraktiv, während erfahrene Trader möglicherweise die umfangreicheren Funktionen von Interactive Brokers bevorzugen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder dieser Broker seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Interactive Brokers zeichnet sich durch sein umfangreiches Angebot an Handelsinstrumenten, fortschrittliche Handelstools und wettbewerbsfähige Gebühren aus. XTB punktet mit seinem Bildungsangebot und provisionsfreiem Handel für viele Produkte. DEGIRO überzeugt durch niedrige Gebühren und eine benutzerfreundliche Plattform, während Trade Republic mit seiner einfachen mobilen App und dem pauschalen Gebührenmodell besonders für Einsteiger attraktiv ist.
Die Wahl des richtigen Brokers hängt letztendlich von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Anlegers ab. Faktoren wie Handelsvolumen, bevorzugte Finanzinstrumente, Erfahrungsniveau und Bedarf an Analysetools sollten bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Es ist ratsam, die Gebührenstrukturen, das Produktangebot und die Handelsplattformen der verschiedenen Broker sorgfältig zu vergleichen, um die beste Option für die eigene Anlagestrategie zu finden.
Schlussfolgerung
Die Untersuchung der Interactive Brokers Kosten zeigt, dass der Broker eine wettbewerbsfähige Option für viele Anlegertypen darstellt. Die niedrigen Handelsgebühren und günstigen Währungsumrechnungskosten haben einen positiven Einfluss auf die Gesamtrendite. Allerdings sollten Anleger mit geringerem Depotwert die möglichen Depotgebühren berücksichtigen. Die fortschrittlichen Handelsplattformen und der umfangreiche Marktzugang machen Interactive Brokers besonders attraktiv für erfahrene Trader.
Am Ende kommt es darauf an, die eigenen Handelsziele und -bedürfnisse sorgfältig zu prüfen, um den passenden Broker zu wählen. Interactive Brokers punktet mit seinem breiten Angebot und den leistungsfähigen Tools, während andere Broker wie XTB oder Trade Republic für bestimmte Anlegergruppen interessante Alternativen sein können. Es lohnt sich, verschiedene Optionen zu vergleichen und abzuwägen, welcher Broker am besten zur persönlichen Anlagestrategie passt.